Vor- und Nachteile abwägen

Unser Werkstattlehrer Oliver Fischer hat mit den Schüler:innen der HM21, HM22 und BT22 diese „Innere Waage“ gefertigt, die nun vom schulinternen Suchtpräventionsteam im Rahmen des interaktiven Präventionskoffers genutzt werden kann.

Die Methode wird zum Thema „Stark statt breit“ eingesetzt, welches Schüler:innen der Klassen 7 bis 12 und Jugendgruppen anhand von Themenstationen fachlich fundierte und realistische Informationen zum Thema Cannabis vermittelt.

Mit neuen Methoden und Materialien kommen die Jugendlichen durch verschiedene Übungen miteinander ins Gespräch. Durch den engen Bezug zur eigenen Lebensrealität fördern die Methoden ein bewusstes Auseinandersetzen mit dem Thema Cannabis.

Die Mitglieder des Suchtpräventionsteams sind zur Nutzung des Koffers von den Fachkräften für Suchtprävention Miriam Starsinski (Caritas) und Andrea Latusek (AWO) des Ennepe-Ruhr-Kreises geschult und dürfen ihn zur Durchführung der Prävention am Berufskolleg ausleihen.

Fünf „Innere Waagen“ aus Buchenholz und Stahl entstanden in unserer Metallwerkstatt unter anderem an der manuellen Drehmaschine, der CNC-Fräse sowie dem 3D-Drucker. Abschließend erhielten sie an der eigens gebauten „Branding Station“ das unverkennbare bkh-Logo.

Die „Innere Waage“ lässt Schüler:innen Argumente für und gegen den Cannabiskonsum abwägen und verhilft ihnen zu einer differenzierten Sichtweise und Reflexion der eigenen Einstellung zum Konsum. Ambivalenz zeigt sich in sehr vielen Beratungsgesprächen – nicht nur beim Thema Sucht – und die Methode der „Inneren Waage“ kann in vielen Bereichen helfen, Entscheidungen in eine bestimmte Richtung zu treffen. Deshalb hat Olli Fischer nicht nur zwei Waagen für die Fachkräfte der Suchtberatung gefertigt, sondern auch drei weitere für das Sucht- und Beratungsteam des bkh, das diese Methode in kommenden Beratungsgesprächen anwenden kann.